workshop in Brüssel

ab heute in loser Reihenfolge Themen dazu

1.

Freitag, 5. März 2004:

 Wiederherstellung der verlorenen Aura. Nach Zerstörung der alten. Mit der Technik.

2.

Dienstag, den 9. März 2004

Kindheit als Grundmuster des Artefakts.
Auf der Suche nach.
Die verlorene Zeit.
Der Ort der Orte. Die Kindheit einholen
(so einer der Emigranten, zurückgekommen, sonst der Lauteste auf dem
Markte der Meinungen).
Alles, was ich geschrieben, getan (der Autor der Lolita), kommt von dem
kleinen Ort, den keine Karte verzeichnet.
Weimar, so gesehen?
Citizan Kane/Rosebud.
Traum-Farbrik.
Was noch...

 

3.

Donnerstag, den 11. März 2004

Praktische Arbeit. Selbständig.

Fünf Kameras verteilt. Ausflüge - je nach Teilnehmern - Antwerpen, Brüssel, Gent. Aufnahmen zu Hause. Fernsehprogramme der letzten Nacht. Zurückbringen. Vorführen. Besprechen. Zusammenführen zu einem Ganzen. Eigene Geschichte der Teilnehmer. Laden ins Netz-Tagebuch / web diary (Fotos).

4.

Sonntag, den 14. März 2004

Vorführung von mitgebrachten Beispielen eines gegen Hollywood Kino.

Tarkowski : Der Spiegel. (Eine Biographie im Kino ohne Storykino)
Sokurov über Tarkowski. Sein Geburtshaus und seine verschiedenen Lebensstationen im Werk.

im Netz siehe hier

 

5. Abschluss des zweiwöchigen workshops in Brüssel

Donnerstag, den 18. März 2004

Über eine Ästhetik des Unbewussten als Urgestein des bewusst-Seins.

Optisch und akustisch. Bekannter Beobachtungen und Experimente. (Vier oder sechs Stunden Monologe in fremder Sprache werden verständlich. Durch ein Koordinatensystem der Bewegungen,  Töne, Räume, Dinge/Requisiten und Licht). Zu untersuchen wäre ein ästhetisches System des Tast-, Riech- und Geschmackssinns (Proust / Madelaine).

Hierher gehören sicher auch die Phänomene, wenn Vögel aus Afrika zurückfinden an den Punkt ihres Nests oder Katzen und Hunde vor der Abfahrt ihrer menschlichen Bezugspersonen von deren Entfernung wissen ohne Kofferpacken und Worte. Im negativen Bereich die Zerstötung des gesamten Systems im Kopf (Schlaganfall). Das heißt in manchen Fällen Verbindung / Erinnerung bei Angabe von gewissen Worten oder Bildern oder Tönen. Kommunikationssinne des Kopfes dem Computer analog. Räume Dinge Laute Farben Bewegungen Erinnerungswerte usw. Nach Erkenntnissen aus letzten 10 Jahren Forschung auf diesen Gebieten mehr herausgefunden als in der ganzen Menscheitsgeschichte zuvor. Von gleichem Rang wie philosophische Systeme als Basis aller unserer natürlichen, geistigen und ästhetischen Kommunikation. Ähnlich revolutionär sind solche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kunst..

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